Am 20. Februar hat Abt em. Johannes Gartner, der 7. Abt unserer Abtei (2000-2010) nach einem langen Leidensweg sein irdisches Leben vollendet, um in das Haus seines himmlischen Vaters einzugehen.
Das Hl. Requiem wurde am Freitag, 28. Februar um 14.00 Uhr in seinem Heimatkloster Stift Seitenstetten gefeiert, wo auch im dortigen Klosterfriedhof die anschließende Beisetzung erfolgte.
Abt Johannes Gartner wurde im Jahr 2000 als Mönch des Stiftes Seitenstetten von unserem Konvent zum Abt gewählt. 10 Jahre lang war er bemüht, unserer Gemeinschaft ein guter Vater und Vorsteher zu sein, bis er nach seinem 70. Geburtstag wieder in sein Heimatkloster zurückgekehrt ist.
Wir danken Abt Johannes für all seine wertvollen Dienste in unserer Gemeinschaft. Neben der Sorge um die geistliche Vertiefung und einen guten Zusammenhalt im Konvent war ihm die liebevolle Betreuung der kranken und älteren Mitbrüder ein besonderes Anliegen. Wenn in den Jahren seiner Amtszeit die Pfarre und der Konvent immer mehr zusammengewachsen sind und im Gebet einander getragen haben, ist dies wohl auch seiner großen Offenheit für die Anliegen der Pfarrbevölkerung zu verdanken.
Die Verehrung der Gottesmutter als Patronin unseres Hauses war eine besondere Kraftquelle für seine Berufung als Abt von Seckau. So war es für ihn auch eine große Freude, nach der erfolgten Renovierung der Gnadenkapelle im Jahr 2005 im Rahmen des Kirchweihfestes den dortigen neuen Altar weihen zu können.
Täglich führte sein Weg nach der Laudes in diese Gnadenkapelle, wo er im Gebet vor dem Gnadenbild „Unserer Lieben Hausfrau von Seckau“ Gottes Segen für sich und seine Brüder erbeten hat. „Ave spes mea, Jesus et virgo Maria“ – „Sei gegrüßt du Hoffnung mein, Jesus und Maria, rein“ - mit diesen Worten des bekannten Seckauer Gebetsrufes hat sich unser Abt Johannes oft vertrauensvoll an Christus und dessen Mutter Maria gewandt. Möge diese Hoffnung nun für ihn in Erfüllung gehen, wenn er Gott schauen darf von Angesicht zu Angesicht in der Gemeinschaft mit Maria und allen Heiligen des Himmels.
R.I.P.
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